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Nesthocker oder Nestflüchter?
Manche haben's eilig, andere lieber bequem

Die kleinen Jungvögel sind geschlüpft. Während nun viele Vogeleltern den lieben langen Tag zum Nest fliegen und Futter in hungrige Mäuler stopfen, sind andere mit ihrem Nachwuchs vom Tag des Schlüpfens an unterwegs. Achtsam wachen sie über die kleinen Vogelkinder, während diese sich bereits teilweise oder vollständig selbst mit Nahrung versorgen. Wenn es um die Aufzucht der Jungen geht, hat die Vogelwelt ganz unterschiedliche Methoden gefunden, um den bestmöglichen Bruterfolg zu erzielen:

Nesthocker

Unsere einheimischen Singvögel sind Nesthocker. Das bedeutet, dass sie komplett hilflos sind, wenn sie schlüpfen. Ihre Augen und Ohren sind zunächst geschlossen und meistens haben sie nur sehr wenige Flaumfedern. Sie können noch nicht laufen oder fliegen. Von ihren Eltern müssen sie vollständig umsorgt, d.h. gefüttert und gewärmt, werden, bis sie ein komplettes Federkleid entwickelt haben. Auch wenn sie ihre ersten Flugversuche hinter sich haben und das Nest verlassen, sind sie normalerweise noch nicht komplett selbstständig. Die Eltern versorgen sie noch einige Zeit weiter mit Futter und zeigen ihnen verschiedene Nahrungsquellen. Die meisten Nesthocker schlüpfen in Nestern, die häufig sehr gut geschützt vor vielen Bodenfeinden sind. Dazu zählen Nester, die weit oben in den Bäumen gebaut werden, Nester, die vorhandene oder selbstgemachte Höhlen oder Halbhöhlen nutzen oder Nester, die an oder auf Gebäuden gebaut werden. Typische Vertreter der Nesthocker sind beispielsweise alle Sperlingsvögel, Rabenvögel, Spechte aber auch Störche oder Tauben.

Vogelkinder im Nest, Rotkehlchen, Foto: Reimar – stock.adobe.com
Rotkehlchen-Kücken im Nest (Foto: Reimar – stock.adobe.com)

Nestflüchter

Nestflüchter legen größere Eier mit mehr Dotter als Nestflüchter. Die Jungen kommen dadurch deutlich weiter entwickelt zur Welt. Sie haben bereits ein vollständiges Federkleid, das aus weichen, flauschigen Flaumfedern besteht. Außerdem können Sie sofort oder nur kurze Zeit nach dem Schlüpfen hören, sehen, laufen, schwimmen und tauchen. Dadurch sind sie in der Lage sich bereits am ersten Tag vom Nest wegzubewegen und selbstständig Nahrung aufzunehmen. Dennoch kümmern sich die Eltern weiterhin um ihre Jungen. Sie werden von ihnen in sichere Gebiete mit gutem Nahrungsangebot geführt, von ihnen gewärmt und insbesondere vor Fressfeinden beschützt. Durch Kontaktrufe halten die kleinen Jungvögel stetigen Kontakt zu ihren Eltern und bis zu ihrer Selbstständigkeit bleiben die Familienverbände zusammen. In einigen Ausnahmen kommt es auch zu Kinderkrippen, d.h. die Jungen von mehreren Familien werden von einigen Altvögeln im Wechsel bewacht. Typische Nestflüchter sind Gänse, Enten, Schwäne, Hühnervögel und auch Kraniche.

Entenweibchen mit Küken Foto: Silviu – stock.adobe.com
Stockente mit Jungen (Foto: Silviu – stock.adobe.com)

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