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Der Bergfink

  • Männlicher Bergfink im Sommerkleid, Foto: creativenature.nl – stock.adobe.com
  • Weiblicher Bergfink sitzt auf einem Stein, Foto: Naturfotografie Edel – stock.adobe.com

Wissenschaftlicher Name: Fringilla montifringilla


Taxonomie: Familie der Finken (Fringillidae)


Größe: 15 - 16 cm Gewicht: 18 - 25 g Flügelspannweite: 25 - 26 cm


Zugverhalten: Kurz- und Mittelstreckenzieher Brutzeit: Mai - August Brut: 1 Brut pro Jahr Beobachtungszeitraum: von Oktober bis März Gefährdung: nicht gefährdet


Wie sehen Bergfinken aus?

Während viele unserer heimischen Brutvögel die kalte Jahreszeit in wärmeren Gefilden verbringen, bekommen wir wunderschönen Besuch aus dem hohen Norden. Einer der häufigsten Wintergäste bei uns ist der Bergfink, auch Nordfink genannt. Er verlässt im Herbst sein Brutrevier in den Wäldern Skandinaviens und Nordosteuropas und zieht in großen Schwärmen nach Mittel- und Südeuropa. Dabei konzentriert er sich auf Regionen mit großen Buchenbeständen, denn seine Leibspeise sind Bucheckern. Auch an Futterhäusern ist er häufig zu sehen.

Optisch ähnelt er dem Buchfink stark, weshalb es hier auch zu Verwechslungen kommen kann. Im Gegensatz zu Buchfinken haben Bergfinken jedoch eine auffällige orangefarbene Brust und Schulterpartie, einen weißen Bürzel und einen eingekerbten Schwanz. Beim Bergfinkmännchen unterscheidet sich das Gefieder je nach Jahreszeit. In den Sommermonaten hat er einen schwarzen Kopf und Nacken, was einen ausgesprochen schönen Kontrast zu den orange leuchtenden Gefiederpartien darstellt. Im Winter hingegen sind der Kopf und die Oberseite deutlich schlichter in Braun mit schwarzen Sprenkeln gehalten. Die Rückenfedern sind braun gesäumt wodurch ein geschupptes Bild entsteht. Der Bauch ist weiß und die Flanken sind mit einigen dunklen Flecken überzogen. Auf den dunklen Flügeln haben Buchfinken einen markanten orangefarbenen Flügelfleck und eine orange bis zimtfarbene Flügelbinde.

Bergfinkweibchen haben ein deutlich dezenteres Federkleid als die Männchen und ähneln Buchfinkweibchen stärker als die Männchen. Sie haben einen bräunlichen Kopf mit einigen dunkleren Streifen auf dem Oberkopf und einem hellen Nackenfleck. Der Rücken ist braun gefleckt und der Bauch ist weiß. Auch das Weibchen hat die charakteristische orangefarbene Kehle. Allerdings ist der Farbton bei ihm deutlich matter bis zimtfarben. Der orange Flügelfleck und die zimtfarbene Binde auf den Flügeln fallen bei ihm ebenfalls matter aus.

Wie singen Bergfinken?

Auch wenn er dem Buchfink optisch sehr ähnelt, so kann er doch, was den Gesang anbelangt, bei weitem nicht mithalten. Dieser klingt eher monoton und einfach und besteht meist aus einer Aneinanderreihung von kurzen Lauten wie „rrrhüh“ oder „dsää“. Sein eigentlicher Ruf ist ein „quäk“ oder „quäik“ weshalb man ihn mitunter auch Quäker nennt.

Wie alt werden Bergfinken?

Bergfinken werden im Schnitt ca. 5 Jahre alt. Unter optimalen Bedingungen kann er jedoch über 14 Jahre alt werden. Der älteste Bergfink hat bislang das stolze Alter von 14 Jahren und 9 Monaten erreicht. Seine größten Feinde sind Greifvögel wie Sperber oder Merlin. Aber auch Katzen, Füchse und Elstern tragen dazu bei, dass viele Bergfinken nur wenige Jahre alt werden. Dennoch ist sein Bestand aktuell nicht gefährdet. Es wird geschätzt, dass es ca. 15 Millionen Brutpaare in Europa und Russland gibt.

Wo leben Bergfinken?

Im Sommer bewohnen Bergfinken lichte Wälder in der Mitte und im Norden Skandinaviens sowie im nördlichen und mittleren Teil von Russland. Nur in Ausnahmefällen brüten sie auch in Mitteleuropa. Ihr Lebensraum grenzt dabei an das Verbreitungsgebiet des Buchfinken an und wie dieser zählen auch Bergfinken zu den häufigsten Brutvögeln in ihrem Lebensraum. Im Herbst verlassen Bergfinken ihr Brutgebiet und machen sich, häufig in großen Schwärmen, auf gen Süden. Hier sind sie dann in Wäldern mit hohem Buchenbestand aber auch auf Äckern und in Gärten mit Futterstellen zu finden.

Wo brüten Bergfinken und wie ziehen sie ihre Jungen auf?

Bergfinken nisten hauptsächlich in Birken-, Buchen-, Erlen- und Nadelwäldern bevorzugt in einer Höhe von ca. 4 – 5 Metern. Dabei verhalten sie sich nicht ganz so territorial wie Buchfinken sondern sind mitunter auch in lockeren Brutkolonien zu finden. Das napfförmige Nest wird in eine Astgabel gebaut und besteht aus Wurzeln, Flechten und Rindenstücken. Damit die Jungen es schön gemütlich haben, wird es zusätzlich mit Federn, Moos, feinen Gräsern und Blättern sowie Tierhaaren ausgepolstert. Im Mai beginnt die Paarungszeit und Anfang Juni kommt es dann zur Eiablage. Das Bergfinkweibchen legt 5 bis 7 Eier, die es alleine etwa zwei Wochen lang bebrütet. Sind die Jungen geschlüpft, werden sie von beiden Elternteilen mit Insekten, Larven und Spinnentieren gefüttert. Die Nestlingsdauer beträgt 14 Tage, dann verlassen die Jungvögel das Nest. Sie sind jedoch nicht sofort selbstständig, sondern werden noch etwa zwei Wochen von den Eltern mit Nahrung versorgt.

Was fressen Bergfinken?

Der Speiseplan von Bergfinken richtet sich nach der Jahreszeit. Im Frühling und Sommer bevorzugen sie Knsopen, Spinnen, Insekten und ihre Larven sowie Würmer und ab dem Spätsommer auch Samen und Beeren. Im Winter lieben sie Sämereien, Nüsse und Getreide. Eine ganz besondere Vorliebe haben sie für Bucheckern, die Früchte der Rotbuche. Bergfinken nehmen gerne vom Menschen einrichtete Futterstellen an und sind dort vor allem für Sonnenblumenkerne zu begeistern. Sie sind sehr geschickt mit ihrem Schnabel und öffnen ohne Probleme die harten Schalen den Sonnenblumenkerne und Bucheckern um an die Leckereien zu gelangen.

Typisch Bergfink!

Bergfinken sind in der kalten Jahreszeit ausgesprochen gesellige Vögel. Sie sind tagsüber in lockeren Verbänden unterwegs und schließen sich dann für die Nacht zu großen Schlafgemeinschaften zusammen. Mitunter können die Schwärme mehrere 1000 Vögel umfassen, die dicht aneinander gekuschelt die kalten Nächte überstehen. So manch ein Ast ist schon unter dem Gewicht der vielen Tiere abgebrochen. Bergfinkmännchen entpuppen sich in diesen kalten Winternächten zudem als echte Machos. Die dominanten älteren Männchen suchen sich die wärmste Stelle in der Mitte des Schwarms aus, während junge Weibchen mit den äußeren Stellen Vorlieb nehmen müssen. Am Futterhaus verhalten sich Bergfinken weniger schüchtern als Buchfinken und picken ihr Futter sowohl vom Boden als auch gerne aus dem Futterhaus. Ganz besonders freuen sich Bergfinken, wenn sie dort Sonnenblumenkerne finden. Diese zählen zu ihren absoluten Favoriten.

Foto Bergfinkmännchen: creativenature.nl – stock.adobe.com | Foto Bergfinkweibchen: Naturfotografie Edel – stock.adobe.com

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